Für die Stadt Neuburg an der Donau ist es ein absoluter Glücksfall: Drei Generationen der Familie Sayle hielten von 1900 bis 1975 fotografisch wichtige Ereignisse und Personen ihrer Heimatstadt fest. Damit hinterließen sie auch einen faszinierenden Längsschnitt der baulichen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der Renaissancestadt. 2014 konnte das Stadtarchiv Neuburg diese regionalgeschichtlich bedeutende Sammlung mit rund 100.000 Motiven erwerben, unter denen sich auch rund 15.000 Glasnegative befinden. Um die zerbrechlichen Zeitzeugen nutzbar zu machen und für die Nachwelt zu erhalten, entschied man sich nunmehr für eine sukzessive Digitalisierung bei FRANKENRASTER.

Angesichts der Bedeutung der Aufnahmen für die Stadtgeschichte sind die Bilder bei der Presseabteilunge der Stadt, im Bereich der Tourismuswerbung oder für historische Ausstellungen sehr gefragt."
- Dr. Barbara Zeitelhack, Leiterin des Stadtarchivs Neuburg an der Donau

Grießmayersche Druckerei, Buch- und Kunsthandlung in der Herrenstraße A 92 mit Polizist auf seinem Rundgang durch die Stadt (um 1900).
Fotograf: Sayle, Max sen., Glasnegativ 9 x 12 cm, STA_ND, Fotosammlung Sayle OB/048

Nachdem die Sammlung aber bisher ausschließlich in Form von Negativen vorlag, war die Nutzung stark eingeschränkt. Durch die Digitalisierung von bisher rund 6.500 Glasnegativen in den Formaten 13 x 18 Zentimetern und 6 x 9 Zentimetern konnte bereits 2015 eine erste Ausstellung mit rund 60 Aufnahmen zur Architektur, Wirtschaft und Gesellschaft realisiert werden, die auf reges Interesse stieß.

Für FRANKENRASTER haben wir uns entschieden, weil wir von der Fachkenntnis der mitarbeiter bei der Digitalisierung von historischem Kulturgut und besonders von Glasnegativen absolut überzeugt sind."
Portrait Frau Geisinger-Marcowitsch (1961).
Fotograf: May Sayle jun., Filmnegativ 13 x 18 cm, STA_ND, Fotosammlung Sayle, 13x18_col_00279_1

Zu Beginn des Projekts wurde der gesamte Bestand überprüft, gereinigt und neu verpackt. Wie die Leiterin des Stadtarchivs erklärt, war es zunächst Priorität, alte oder durch beginnende Aussilberung gefährdete Glasnegative zu sichern. Weil die verantwortlichen Mitarbeiter bei FRANKENRASTER um den unersetzlichen Wert der Glasnegative wissen, wurde in Absprache mit dem Stadtarchiv ein möglichst schonender Weg der Digitalisierung gewählt. Im Zusammenspiel von moderner Technik und umfangreicher Erfahrung bei der Digitalisierung von Kulturgut erreicht FRANKENRASTER so für Kunden wie das Stadtarchiv Neuburg neben der rationellen Bearbeitung der Vorlagen eine Sicherung der Glasnegative, die auch weiteren Generationen an Neuburger Bürgern viel über die Menschen und die Geschichte ihrer Stadt verraten wird.

Eine Auswahl der digitalisierten Motive aus der Sammlung Sayle findet sich hier.

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